Make someone happy

Schneemänner und Lebkuchen platzieren sich in den Kaufhausregalen, Ideen für den Adventskalender sammeln sich, Lust auf Spekulatius überkommt mich. Hach. Was, die spinnt doch! Das dürfte der ein oder andere jetzt denken. Meine Freunde und Familie wissen, dass meine Weihnachtsglocken sehr laut läuten und auch schon früh (seit ein paar Wochen :)). Meine liebste Zeit des Jahres nähert sich und ich freu mich! Alle denken an Kürbissuppe und ich an Adventsdeko. Jazz summt durchs Wohnzimmer, die Pullover kehren zurück in den Kleiderschrank, der Tee brüht.. ach du herrlicher Herbst. Es ist wieder an der Zeit Besinnlichkeit auf die to do list zu setzen, damit sie im Dezember dann auch wirklich beginnen kann. Dieses Jahr war heftig anstrengend, für uns gab es keine Corona Entschleunigung. Und nun, wo die Haut sich beruhigt, beruhigen auch wir uns.

„Make someone happy“ war meine Message für 2020, das ging ein bisschen verloren. Zu sehr hat mich die Krankheit meines Sohnes gefordert, zu sehr habe ich versucht selbst durchzuhalten und mich nicht völlig in Verzweiflung zu verlieren. In den letzten vier Wochen habe ich Kraft getankt und jetzt widme ich mich wieder der Freude in den Herzen anderer. Und warum? Weil mir selbst immer wieder ein Lächeln geschenkt wird, weil es mir gut geht und es keinen Grund gibt dieses Glück nicht zu teilen. Und das wohl wichtigste: Weil jeder es verdient hat glücklich zu sein. Es geht nicht darum die Welt zu retten, vielleicht aber den Tag eines Freundes oder die Mittagspause eines Kollegen. Um es in den Worten von Lenny Kravitz auszudrücken: Let Love rule. Liebe haben wir alle auf dem Konto. Das einzige was Liebe kostet, ist die Zeit sie jemandem zu schenken. Eine bessere Investition gibt es nicht. Kommt und macht mit. Bringt eurem einsamen Nachbarn ein Stück Kuchen (coronafreundlich versteht sich und kein abgeschleckter Teiglöffel), ruft eure Oma an, verschenkt Adventskalender, geht eine große Runde mit dem Kind eurer Schwester spazieren, ladet einen Freund ohne Küche zum Essen ein. Ganz egal, ihr macht das schon. Wichtig ist, dass ihr es macht.


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