Immer wieder sehe ich Menschen an Orientierungslosigkeit verzweifeln. Keine Perspektive, keine Entscheidungskraft, stattdessen Fragezeichen und Angst. Gefühle übernehmen die Kontrolle und bringen an einen Ort, an dem man nicht sein möchte. Momente in denen man das dann erkennt, können einen in eine Ohnmacht stürzen. Was nun? Was fange ich an mit diesem Leben? Was will ich und wie komme ich dahin?
Im Grunde ist es sehr simpel, beantworte diese Frage einfach ehrlich: Was willst du? Was willst du wirklich und ernsthaft? Im Job und zu Hause; was erwartest du vom Partner, dem neuen Flirt, der besten Freundin, den Hobbys, von dir selbst? Natürlich braucht man nicht jedem und allem gegenüber eine Erwartungshaltung haben, wohl aber Respekt.
Vielleicht ist es hässlich, vielleicht verrückt; wichtig ist, dass du aufrichtig damit umgehst. Sei ehrlich – zuerst zu dir selbst und dann zum Rest der Welt. Was möchtest du erreichen und wann? Welche Werte sind dir wichtig? Gerechtigkeit, Unabhängigkeit oder Empathie, oder alles zusammen? Wenn man weiß was man möchte, ist man in der Lage es zu kommunizieren und 168.210 Missverständnisse lösen sich in Luft auf.
Ja, nein, vielleicht, Probewoche – das ist alles okay. Das Leben verändert einen und auch mal die Richtung. Entsprechend ist der Fokus als 28-jähriger Single anders, als der mit 38 und verheiratet. Die persönlichen Werte hingegen bleiben, wenn mal erkannt und gelebt, stabil. Ganz sicher eckt man irgendwo mal damit an, ganz sicher ist es mal unangenehm und ganz sicher lebt es sich leichter, wenn man eine Richtung hat, in die man blicken kann.
Zeit in sich selbst zu investieren ist ein Akt der Selbstliebe. Zeit in den Sinn seines Lebens zu investieren ist wie Öl in den Motor zu füllen. Aufrichtigkeit wird mehr und mehr zu einem raren Gut, in unserer Filter-fixierten Generation. Also habt keine Angst, sagt was ihr wollt und lebt was euch wichtig ist.
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